01. Februar 2024
„Die topographische Karte, auf welcher das Gut mit seinen Umgebungen nach einem ziemlich großen Maßstabe charakteristisch und faßlich durch Federstriche und Farben dargestellt war (…), war bald fertig; denn weniger Schlaf als tätige Menschen bedurfte kaum jemand, so wie sein Tag stets dem augenblicklichen Zwecke gewidmet und deswegen jederzeit am Abende etwas getan war„.
So viele Wochen Stille und dann mit voller Wucht eine Breitseite mit einem semantisch äußerst verbogenem Zitat aus Goethes Wahlverwandschaften am Anfang eines Blockeintrages?
Können wir aus mehreren Perspektiven rechtfertigen, denn es wird äusserst bilderlastig und wir brauchen Text der dies abfedert. Ausserdem gibt der Name unseres Projektes Kultur programmatisch vor und beim Thema Gartenkultur und -architektur gibt es Schnittemengen zum Plot des Alterswerkes.
Spoiler: Es wird kein Damm brechen und die tragische Figurenkonstellation beendet auf der Malhada keine Ehe.
Stattdessen beschränken wir uns mit der Landschaftsgestaltung im Einklang mit der Natur und fallen mit unseren Arbeiten nicht aus dem Rahmen.
Dem Thema Gartenkultur begegnen wir Anfang dieses Jahres mit einem Coup und haben uns das Fachwissen mit der Einladung der Pflanzenexpertin Andrea Jörn vom Gut Panker importiert. Permakultur steht bereits lange auf unserer Wunschliste für nachhaltiges Leben auf der Malhada und wir freuen uns, hinter dieses Thema bald einen Haken setzen zu können.
Unterdessen schaffen Geländeinfassungen mit Natursteinmauerwerk sichtbare Konturen und ein Holzlager schmiegt sich stillvergnügt an einen Hang. Auch unsere Außenküche liegt baulich in den letzten Zügen und wir sind zuversichtlich, dass in Kürze ein Blogeintrag mit einer kulinarischen Premiere unter freiem Himmel folgen wird.